Ocrelizumab für schubförmige und primär progrediente Multiple Sklerose zugelassen

12.01.2018 – Das gaben die EMA sowie der Hersteller bekannt. Ocrelizumab ist damit das erste Mittel, das in Europa zur Behandlung der frühen primär progredienten MS zugelassen ist.

Der Hersteller Roche gab heute bekannt, dass Ocrelizumab, Handelsname Ocrevus, ab sofort in der Europäischen Union zugelassen ist. Für Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose gibt es damit eine weitere Therapieoption. Für Menschen mit primär progredientem Verlauf wird Ocrevus die erste krankheitsmodifizierende Therapieoption überhaupt sein.

In klinischen Phase-III-Studien zeigte Ocrelizumab im Vergleich mit Interferon mit 46,4 % eine deutlich reduzierte jährliche Schubrate bei schubförmigen Patienten.
Bei Patienten mit primär progredienter Multipler Sklerose führte der Wirkstoff dazu, dass das Risiko einer Progression innerhalb von zwölf Wochen um 24 % reduziert wurde.

Ocrelizumab wird zu Beginn im Abstand von zwei Wochen mit je 300mg als Infusion gegeben. Nach diesen beiden Initial-Infusionen nur noch alle 6 Monate mit einer Dosis von 600mg.

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